Österreichisches Schlösschen

Österreichisches Schlösschen

Das Österreichische Schlösschen in Radolfzell am Bodensee erinnert an eine fast fünf Jahrhunderte dauernde Zugehörigkeit Radolfzells zum Hause Habsburg.

1619 begann die Stadt mit dem Bau des Gebäudes, das dem österreichischen Erzherzog Leopold V. (1585-1632), Herr über Tirol und die österreichischen Vorlande, als Stadtschloss dienen sollte. Aus verschiedenen Gründen wie Geldmangel und dem 30 jährigen Krieg zog sich der Bau hin, so dass der Erzherzog 1623 lediglich die Grundmauern und das Erdgeschoß begutachten konnte.

Bis ins 18. Jahrhundert wurde der halbfertige Bau als Fruchtschütte, Weinlager und Speicher genutzt. Nach der Fertigstellung im 1. Viertel des 18. Jahrhundert diente der Bau zunächst als Rathaus (1734 ff.) und dann bis in die 1980er Jahre als Schulhaus.

Seitens des Denkmalschutzes wird es als Kulturdenkmal besonderer Bedeutung eingestuft. Heute befindet sich darin die Stadtbibliothek.

 

Bild: Peter Schmenger, Radolfzell schloss at, CC BY-SA 3.0

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