Museum Fischerhaus Wangen
Standort
Das Museum befindet sich in einem denkmalgeschützen Riegel-Fachwerkhaus, das 1618 im Ortskern des 1155 erstmals urkundlich erwähnten Bauern- und Fischerdorfes Wangen am Bodensee errichtet wurde.
Es wurde 1986 auf Initiative des Fördervereins vor dem Abbruch bewahrt und auf seinen heutigen Standort am See umgesetzt.
Das Museum enthält einen Querschnitt von Original-Fossilfunden, die aus den Öhninger Steinbrüchen stammen und ab 1708 wissenschaftlich gesammelt und beschrieben wurden. Zu den berühmtesten Fundstücken zählt ein Riesen-Salamander, der von Johann Jakob Scheuchzer irrtümlich als ein in der Sintflut ertrunkener armer Sünder beschrieben wurde.
Das Welterbekomitee der UNESCO hat auf seiner Sitzung 2011 in Paris insgesamt 111 Pfahlbausiedlungen rund um den Alpenbogen als Welterbe gekürt - darunter auch Wangen-Hinterhorn - und in die Liste als UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Am Hinterhorn in Wangen befanden sich vor rund 4000 bis 6000 Jahren jungsteinzeitliche Siedlungen. Entdeckt wurden sie 1854, als erste Fundstelle am Bodensee überhaupt, durch den ortsansässigen Bauern und Ratsschreiber Kaspar Löhle, der 1856/57 erste Grabungen durchführte.
Das Fischerhaus präsentiert ebenfalls eine umfangreiche Sammlung von Tongefäßen, Stein- , Knochen- und Geweihgeräten sowie im Seeboden erhalten gebliebene Getreideähren, Körner, Nüsse und Textilien.
Außerdem finden Kunstausstellungen, Vorträge und Sonderveranstaltungen statt.
Förderverein Fischerhaus Wangen am Untersee e.V
Seeweg 1a
D-78337 Öhningen-Wangen
Tel: +49 (0)7735/3922
E-Mail: info@museum-fischerhaus.de
Website: www.museum-fischerhaus.de