Schloss Rauenstein (Überlingen)

Schloss Rauenstein (Überlingen)

Das Schloss Rauenstein in Überlingen ist eine neobarocke, zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaute, denkmalgeschützte Villa.

Sie liegt auf der Anhöhe Rauhhalde im Osten der Stadt und bietet einen schönen Blick auf den Bodensee.

Das Schloss wurde 1903 vom Schweizer Privatier und Rittermeister a. D. Otto Ziesig erbaut. Ziesig war ein erfolgreicher Kaufmann und Unternehmer und hatte sich in Überlingen niedergelassen. Er wollte ein Haus bauen, das seinem Status und seinem Geschmack entsprach.

Das Schloss wurde von dem Architekten Franz Xaver Dollinger im Stil des Historismus entworfen. Es ist ein zweigeschossiger Bau mit einem Mansarddach und einer Vielzahl von dekorativen Elementen, darunter Erker, Türmchen und Balkonen. Die Innenräume sind im Stil des Jugendstils gestaltet und mit Stuckarbeiten, Holzschnitzereien und anderen kunstvollen Details versehen.

Nach dem Tod von Otto Ziesig im Jahr 1920 ging das Schloss in den Besitz seiner Tochter über. Sie verkaufte es 1950 an den Landkreis Überlingen. Der Landkreis nutzte das Schloss zunächst als Verwaltungsgebäude, später als Schule und schließlich als Bildungszentrum.

Im Jahr 2015 erwarb die Stadt Überlingen das Schloss von der Kreisverwaltung. Die Stadt plant, das Schloss zu einem Kulturzentrum umzubauen.

Die Parkanlage des Schlosses Rauenstein ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger und Radfahrer. Der Park ist mit alten Bäumen, Blumenbeeten und einer Kastanienallee bepflanzt. Von der Parkanlage aus hat man einen schönen Blick auf den Bodensee und die Stadt Überlingen.

Bewertung: 
Average: 5.7 (6 votes)